Lancia Beta Montecarlo

Farbe: rot

Inverkehrssetzung: 1981

Preis: Verkauft!

Der Name Lancia steht seit jeher für technische Innovation, Prestige und etliche Motorsporterfolge.

Eine echte Ikone ist da der Beta Montecarlo. Nachdem Ende der 60er-Jahre Lancia bankrott war und Fiat den Laden übernommen hatte, war auch die Modellpalette veraltet. So wurde beschlossen, eine zeitgemässe und vor allem auch massentaugliche Mittelklasse-Linie zu bauen. Voilà – der Beta war geboren und konnte 1972 der Weltöffentlichkeit vorgestellt werden. Als erstes kam eine eher brave Limousine, in Italien „Berlina“ genannt, dann das Coupé, sowie später die Versionen als Spider und das „HPE“ genannte Kombicoupé. Ab Herbst 1975 dann, als Krönung sozusagen war der Beta Montecarlo erhältlich; ein zweisitziges Mittelmotor-Coupé mit einer von Pininfarina entworfenen Karosserie. Angetrieben wird der Montecarlo mit dem 120PS starken Doppelnockenwellen-Zweiliter-Lampredi-Motor, was ihm durch sein geringes Gewicht passable Fahrleistungen ermöglicht. Da der Wagen nicht die gewünschten Verkaufszahlen erreichte, wurde die Produktion im Frühjahr 1978 zunächst beendet. Anfang der Achtziger brauchte der Fiat-Konzern ein neues Fahrzeug für den Einsatz im Rallye-Sport, da die Nutzbarkeit des Fiat 131 in diesem Sport an ihrem Ende angekommen war. Da das sich abzeichnende Reglement der Gruppe B die Ableitung des Wettbewerbsfahrzeugs von einem Serienmodell aus aktueller Produktion vorschrieb und im Konzern nur ein Modell vorhanden war, aus dem sinnvoll ein Rallye-Fahrzeug ableitbar war, wurde die Produktion des Montecarlo wieder aufgenommen. Im März 1980 erschien also eine überarbeitete Variante (S2) des Montecarlo, die als erstes durch den geänderten Kühlergrill – der analog zur im Herbst 1979 modifizierten Beta-Reihe gestaltet wurde – und zusätzliche Fenster in den C-Säulen zu unterscheiden ist. Diese Fenster waren in Grossbritannien zuvor bereits bei der ersten Serie eingeführt worden, um die dortigen Zulassungsanforderungen bezüglich der Rundumsicht zu erfüllen. Das Modell hiess nun nur noch Lancia Montecarlo, die Bezeichnung Beta entfiel. Ebenfalls erhielt die Serie 2 nun das Raddesign der übrigen Beta-Modelle mit 14" statt 13" grossen Felgen. Die Bremsanlage war nun auch verbessert, da diese bei der ersten Serie ein Schwachpunkt war. Nach 7595 gebauten Einheiten war dann definitiv Schluss. Um ein Fahrzeug der zweiten Serie dreht es sich hier. Ein wunderbar erhaltenes Exemplar mit dem Roll-Targadach und erst 78000 gelaufenen Kilometern.